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(Foto: Archiv Straubinger Tagblatt)

"Für uns eine Lebensader"

OB Pannermayr macht vor den „Freunden Straubings" klar: Der B20-Ausbau muss kommen

 

OB Markus Pannermayr will weiter auf einen baldigen Ausbau der B20 drängen. Auf der Jahresversammlung des Vereins der Freunde Straubings sagte der OB, die Stadt und die gesamte Region dürfe sich nicht mit der Aufnahme in den erweiterten Bedarf im Bundesverkehrswegeplan zufriedengeben: „Das muss in den vordringlichen Bedarf. Die B20 ist für uns eine Lebensader."

Pannermayr kündigte außerdem eine Grundsatzdiskussion über die Stadtentwicklung der nächsten zehn Jahre an. Dazu will der OB das bis vor einigen Jahren durchgeführte Zukunftsforum wieder aufleben lassen. Am 11. Mai sollen dabei Vertreter verschiedener Gruppen in der Fraunhofer-Halle über Straubings Entwicklungsweg diskutieren.

 

Unabhängig davon soll die Beleuchtung der Innenstadt modernisiert werden. Ein professioneller Lichtplaner soll ein Beleuchtungskonzept für Innenstadt und den Weg zum Hagen entwickeln. Außerdem soll ein „modernes, dynamisches" Parkleitsystem kommen. Im nächsten Jahr will die Stadt den Freizeitbereich an der Donau mit einem Donaustrand inklusive Gastronomie und Liegeflächen aufwerten.

 

Vor der Rede des OB hatte Vereinschef Martin Kreuzer einen Überblick über Aktivitäten und Sponsoraktionen des Vereins gegeben und mit den Worten „wir haben noch den einen oder anderen Impulspfeil im Köcher" weitere Aktivitäten angekündigt. Als jüngste Aktion des Vereins stellte Kreuzer eine Image-Broschüre Straubings vor.

 

Ausbildungspreis wird Unternehmerpreis

 

Einer der Schwerpunkte der Vereinsarbeit soll der Ausbau Straubings zum Tagungszentrum sein. Kreuzer nannte Straubing einen perfekten Standort für Tagungsgrößen bis zu 300 Teilnehmern. Der für Tourismus zuständige Arbeitskreis- Leiter Florian Medek kündigte in diesem Zusammenhang einen Expertenvortrag an, der im Juni Straubings Weg zur Markenbildung skizzieren soll.

 

Der von den Freunden Straubings initiierte Ausbildungspreis wird künftig als Unternehmerpreis weiterleben, erklärte Herbert Wittl vom Arbeitskreis Wirtschaft und Innenstadt. Grund: Bereits für gute Ausbildung ausgezeichnete Firmen nehmen nicht mehr teil, nicht ausgezeichnete Firmen verlieren ebenfalls das Interesse. Mit neuem Namen und neuem Konzept soll der Preis deshalb gestärkt werden. Dr. Albert Solleder vom Arbeitskreis Gesundheit stellte außerdem das Konzept der Gesundheitsregion Straubing vor. Solleder zeigte sich überzeugt, dass die Gesundheitsregion ein großer Erfolg werden könne.

 

Nach dem offiziellen Teil stellte Dr. Bernd Widmann vom Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo) Idee und Planung für das „Haus der nachhaltigen Rohstoffe und Energie" vor. Der Arbeitstitel werde bis zur Fertigstellung des 25-Millionen-Projekts einem „griffigen Titel, der auch sexy ist", weichen, sagte Widmann. Ein „im deutschsprachigen Raum einzigartiges Informations- und Beratungszentrum" werde hier entstehen, das „mehrere 10000 Besucher jährlich" anziehen soll: „Wir haben eine relativ hohe Messlatte angelegt."

 

Das Zentrum, erklärte Widmann, soll Besuchern Lust auf den Energiewandel machen und sie zum Staunen bringen: „Wir wollen nicht ‚alles wird schwieriger' rüberbringen", sagte Widmann, „wir wollen mit Freude arbeiten. Die Besucher sollen sehen, was alles möglich ist. Wir wollen zeigen, was alles geht." Mit dem Beginn des Baus rechnet Widmann noch in diesem Sommer. Auf einen Eröffnungstermin mochte er sich nicht festlegen, sagte allerdings: „2017 wollen wir in den Vorlaufbetrieb und mit einem Miniaturbetrieb Lust machen."

 

Artikel von Wolfgang Engel aus dem Straubinger Tagblatt vom 6. April 2016

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Vereinschef Dr. Martin Kreuzer möchte Straubing zu einem Tagungszentrum ausbauen.